Bei der FIA Kart-Weltmeisterschaft im italienischen Franciacorta, dem Saisonhöhepunkt für Mathilda Paatz aus Köln, konnte das deutsche Nachwuchstalent trotz guter Leistungen keinen zufriedenstellenden Abschluss erreichen. Die 15-Jährige, die mit großen Erwartungen angereist war, musste bereits am ersten Tag einen unverschuldeten Ausfall verkraften, welcher den Traum vom Finale jäh beendete. Am zweiten Tag verhinderten ein Startunfall und ein Motorschaden auch noch den anvisierten Einzug in die Superheats und sorgten bei Paatz für große Enttäuschung. Nichtsdestotrotz konnte die Pilotin von DPK-Racing, dem Nachwuchsteam von Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso, im Verlauf des Wochenendes ihr Potenzial zeigen.
Nach den zufriedenstellenden Trainingssitzungen am Donnerstag und Freitag wurde es im anschließenden Qualifying ernst. Zwar erwischte Mathilda Paatz keine perfekte Runde, doch mit dem 68. Platz von 111 Teilnehmer*innen positionierte sich die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport im soliden Mittelfeld. „Sicherlich hätte ich noch ein bis zwei Zehntelsekunden schneller sein und damit noch einige Positionen weiter vorne starten können, allerdings war die Ausgangssituation für die Heats durchaus noch vielversprechend“, sagte Paatz anschließend selbstkritisch.
In den Vorläufen ging es darum, eine Position in den Top-72 zu halten, um sich einen Platz für die anvisierten Superheats zu sichern. Allerdings nahm das Wochenende einen enttäuschenden Verlauf: Zwei Unfälle und ein geplatzter Motor warfen Paatz in drei der insgesamt sechs Vorläufe weit zurück. Mit einem 13. Platz im letzten Heat stellte die Förderpilotin vom Deutschen Sportfahrerkreis zwar noch einmal ihr Potenzial unter Beweis, doch im Gesamtklassement der Heats fiel die 15-jährige Kölnerin infolge der Ausfälle auf den 81. Platz zurück. Eine Teilnahme am Superheat war somit nicht mehr möglich.
„Natürlich bin ich enttäuscht, dass mein Wochenende durch die unverschuldeten Zwischenfälle ruiniert wurde“, war Paatz geknickt. „Das gute Einzelergebnis, mit einem 13. Platz im letzten Heat, hat gezeigt, dass ohne die Ausfälle ein Platz im gesicherten Mittelfeld möglich gewesen wäre. Dass ich nicht unter die besten 36 Teilnehmer*innen für das Finale gekommen wäre, ist leider schon nach dem Qualifying klar gewesen, aber die Superheats waren eine realistische Zielsetzung. Glückwunsch an meinen Teamkollegen Kirill Kutskov, der sich in diesem Jahr zum Weltmeister gekrönt hat. Auch das zeigt, zu welcher Leistung mein Team DPK-Racing imstande war. Dieser Saisonabschluss ist sehr schade, aber das gehört im Motorsport leider dazu.“
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