Das dritte Saisonrennen der FIA Kart Europameisterschaft im dänischen Rodby war für Mathilda Paatz ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem missglückten Qualifying, das den Hoffnungen auf den langersehnten Finaleinzug einen frühen Dämpfer verpasste, kam die Pilotin von DPK-Racing während der Vorläufe immer besser zurecht. Im letzten Superheat, bei dem es nur noch um einen versöhnlichen Abschluss ging, glänzte Paatz mit einer starken Aufholjagd.
„Das verkorkste Qualifying hat das ganze Wochenende ruiniert“, zieht Mathilda Paatz nach dem EM-Rennen in Dänemark zerknirscht Bilanz. Aufgrund von technischen Problemen konnte die 14-Jährige keine ordentliche Rundenzeit in den Asphalt brennen, sodass schlussendlich nur der 59. Platz von 62 Teilnehmer*innen zu Buche stand. „Mit dieser Ausgangslage ist es nahezu unmöglich, ein solides Wochenende mit dem gewünschten Finaleinzug zu absolvieren.“
Dennoch zeigte sich die Kölnerin wieder einmal kämpferisch. Jeder Heat wurde mit Ehrgeiz und Disziplin bestritten, was mit guten Einzelergebnissen belohnt wurde. Im zweiten Vorlauf machte die 14-Jährige fünf Positionen gut, während in den Ergebnislisten des vierten Heats sogar sechs Verbesserungen notiert wurden. Dennoch reichte die Aufholjagd nicht, um die Chancen auf den Finaleinzug zu wahren.
Starke Leistung im Superheat
Im abschließenden Superheat hatte Paatz daher keinen Druck mehr. Sie ging lediglich mit dem Ziel ins Rennen, einen versöhnlichen Abschluss zu finden. Dabei glänzte die Förderpilotin vom Deutschen Sportfahrerkreis. Mit starken Rundenzeiten und sehenswerten Überholmanövern machte die DPK-Pilotin zahlreiche Positionen gut, sodass schlussendlich der 15. Platz von 29 Starter*innen zu Buche stand.
„Das Ergebnis im Superheat zeigt, was ohne das verpatzte Qualifying möglich gewesen wäre“, sagt Paatz. „Auf der einen Seite bin ich mit dem guten Abschluss sehr zufrieden, auf der anderen Seite ärgere ich mich über die verpassten Chancen an diesem Wochenende, die mit einem besseren Startplatz möglich gewesen wären.“ Nun sammelt Paatz im Portugal-Urlaub neue Kraft, bevor die Champions of the Future Euro Series und die FIA Kart-EM im italienischen Cremona gastieren.
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