Beim zweiten Lauf der Champions of the Future Euro Series (CotF) im tschechischen Trinec überzeugte Mathilda Paatz mit einer starken Aufholjagd: Nach einem missglückten Qualifying, in dem die Pilotin von DPK-Racing von einem Kontrahenten ausgebremst wurde, kam sie in den Heats deutlich besser zurecht und kämpfte sich sukzessive nach vorne. Im Prefinale am Samstag konnte Paatz ihr Talent unter Beweis stellen, als sie 13 Positionen gutmachte. Nichtsdestotrotz verpasste die 14-Jährige den erhofften Finaleinzug, doch die steile Lernkurve schafft Zuversicht.
Nach dem missglückten Qualifying, das über die Startplätze für die Vorläufe entschied, war die Enttäuschung zunächst groß. „Ich habe mir große Hoffnungen auf eine gute Ausgangsposition gemacht“, gibt Paatz unumwunden zu. „Ich hatte eine gute Strategie und bin zusammen mit meinem Teamkollegen Nacho [Tuñon] gefahren. Leider bin ich in meiner schnellsten Runde auf einen Konkurrenten aufgelaufen und musste überholen.“ Damit landete die Kölnerin nicht auf dem erhofften Platz im Mittelfeld, sondern auf dem 61. Startplatz von 73 Starter*innen.
Auf dem engen Kurs im tschechischen Trinec, der nur wenig Überholmöglichkeiten bietet, stand Paatz vor einer schwierigen Herausforderung. Nichtsdestotrotz zeigte sich die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport wieder einmal kämpferisch, sodass die ersten Heats von harten Duellen am Ende des Felds gekennzeichnet waren. Die 14-Jährige konnte einige Positionen gutmachen, aber nicht entscheidend nach vorne fahren, um die Chancen auf einen Finaleinzug zu wahren.
Starkes Prefinale am Samstag
Im vorletzten Heat am Freitag lag Paatz auf aussichtsreicher Position, als plötzlich der Motor streikte und die 14-Jährige ihr Rennkart vorzeitig abstellen musste. Auch im letzten Vorlauf kämpfte sich die Förderpilotin vom Deutschen Sportfahrerkreis nach vorne und hatte ein Top-Zehn-Ergebnis vor Augen, doch eine fünfsekündige Spoilerstrafe warf die Kölnerin wieder zurück. Die Hoffnungen auf einen versöhnlichen Abschluss ruhten daher auf dem Prefinale am Samstag, das Paatz jedoch vom 32. Startplatz in Angriff nehmen musste.
Mit einer Mischung aus Frust, Wut und dem bekannten Ehrgeiz kämpfte sich die Pilotin von DPK-Racing nach vorne. Schon beim Start des Rennens wählte Paatz die richtige Linie, sodass sie bereits nach zwei Runden die ersten sechs Kontrahenten kassiert hatte. Die 14-Jährige machte weitere sieben Plätze gut, sodass sie schlussendlich auf dem 19. Platz gewertet wurde. „Dieses Ergebnis ist eine kleine Wiedergutmachung für das schwierige Wochenende in Tschechien“, war Paatz erleichtert. Die Hoffnungen für den zweiten Lauf der FIA Kart Europameisterschaft, der in zwei Wochen (18. bis 21. Mai) an gleicher Stelle stattfindet, sind nun groß.
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