Beim WSK Final Cup im italienischen Lonato setzte Mathilda Paatz zum Saisonabschluss ein starkes Ausrufezeichen: Im Qualifying erreichte die Werkspilotin von KR Motorsport den sechsten Platz von 79 Teilnehmer*innen. Zudem feierte Paatz in den Vorläufen einen dritten Rang. Wenngleich die Saison nun ihren Abschluss gefunden hat, ist die 14-Jährige mit ihrer Leistung zufrieden. Die internationale Konkurrenzfähigkeit macht Hoffnung für die kommenden Herausforderungen.
Die Förderpilotin vom ADAC Nordrhein, die beim WSK Final Cup im Lonato wieder für das Werksteam von Kart Republic an den Start ging, startete mit einer erstklassigen Leistung in das letzte Rennwochenende des Jahres. Im wichtigen Qualifying erlaubte sich Mathilda Paatz keinerlei Fehler, sodass sie ihre Gruppe lange Zeit anführte und erst kurz vor dem Ende der Session auf die zweite Position verdrängt wurde. Gleichwohl bedeutete die gute Rundenzeit eine sechste Position im Gesamtklassement aller 79 Teilnehmer*innen sowie den dritten Startplatz für die umkämpften Vorläufe.
Damit zeigte sich, dass die Botschafterin von „Women in Motorsport“ mittlerweile auch auf internationaler Bühne bestehen kann. In den Heats, die über die Startreihenfolge für das Pre-Final und den begehrten Einzug in das wichtige Finalrennen entschieden, setzte Paatz ein weiteres Ausrufezeichen. Im vierten Vorlauf zeigte die 14-Jährige eine starke und fehlerfreie Leistung, die mit dem dritten Platz belohnt wurde. In den anderen drei Heats wurde Paatz auf den Rängen zwölf, 22 und 26 gewertet.
Paatz mit Top-Leistung zufrieden
In der Kombination aller Vorläufe stand die 36. Gesamtposition zu Buche, sodass Paatz das Pre-Finale vom 18. Startplatz in Angriff nehmen konnte. Mit diesem Gesamtergebnis hätte die Pilotin von KR Motorsport das begehrte Finalrennen erreicht, doch ein kleiner Fehler in der Startphase warf die Förderpilotin vom Deutschen Sportfahrerkreis um mehrere Positionen zurück. „Das Starterfeld in der WSK liegt so dicht beisammen, dass jeder Fehler direkt bestraft wird“, ärgerte sich Paatz. „Ich konnte mich im Verlauf des Rennens wieder nach vorne kämpfen, doch der Finaleinzug scheiterte letztlich an zwei Positionen!“
Nichtsdestotrotz zeigte Mathilda Paatz beim WSK Final Cup in Lonato eine Top-Leistung, die unter Beweis stellt, dass die 14-Jährige mittlerweile auch auf internationaler Bühne konkurrenzfähig ist. „Natürlich habe ich mich sehr geärgert, denn ich wollte unbedingt das Finale erreichen“, bilanziert Paatz. „Allerdings bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das gibt mir Rückenwind. Ich konzentriere ich mich nun auf das Finale von ‚FIA Girls on Track – Rising Stars‘ in Italien.“
Vom 21. bis 24. November kämpft Mathilda Paatz im italienischen Maranello um die begehrte Förderung in der Ferrari Driver Academy für die Saison 2023. Anschließend wird das „Speedgirl“ aus Köln am 3. Dezember 2022 auf der Essen Motorshow zu Gast sein, wo sie am Stand vom Deutschen Sportfahrerkreis für Interviews, Fotos und ein Kennenlernen mit den Fans zur Verfügung steht
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