Mit einem starken Auftritt beendet Mathilda Paatz die WSK Euro Series im italienischen Sarno: Beim zweiten und letzten Rennen der umkämpften Meisterschaft, in der einst auch Max Verstappen, Charles Leclerc und Co. am Start waren, setzte die Kölnerin wichtige Höhepunkte. Paatz, die erneut für das italienische KR Werksteam startete, kämpfte zeitweise um die Top-Zehn, zeigte im Pre-Final am Sonntag eine starke Leistung und war schlussendlich das beste Mädchen.

Dabei betrat Mathilda Paatz auf dem Circuito Internazionale Napoli im Süden Italiens unbekanntes Neuland. Erst wenige Tage vor dem Rennwochenende drehte die Rheinländerin ihre ersten Runden. Gleichwohl setzte sich der Lernprozess auch im Freien Training und dem anschließenden Qualifying fort. Mit dem 19. Platz in ihrer Gruppe und dem 53. Gesamtrang von über 80 Teilnehmer*innen war Paatz daher nicht zufrieden.
 
Voller Ehrgeiz startete die Kölnerin in den ersten Vorlauf am Freitag, in dem sie das Gelernte aus den vorherigen Trainingssitzungen perfekt umsetzte. Paatz überquerte die Ziellinie nach einem fehlerfreien Rennen auf dem zwölften Platz. Nach dem guten Auftakt konnte die Rheinländerin im zweiten Heat nur kampflos zusehen, denn noch während der Einführungsrunde rollte das Kart mit einem technischen Defekt aus.
 
Auch am Samstag erlebte Paatz einen wechselhaften Renntag. Im dritten Heat landete die Botschafterin von „Women in Motorsport“ auf dem 20. Platz, während der vierte Vorlauf ein vorzeitiges Ende fand. Die Kölnerin hatte sich bereits auf die 14. Position nach vorne gekämpft, als sie von der Konkurrenz aus dem Rennen genommen wurde. Mit dem Ziel, in den wichtigen Vorläufen noch ein gutes Ergebnis zu erzielen, um das Pre-Final zu erreichen, kämpfte sich Mathilda Paatz im fünften und letzten Heat bis auf den elften Platz nach vorne. Dabei verpasste sie die Top-Zehn nur denkbar knapp.

Paatz am Sonntag mit starkem Auftritt

Am Sonntag stand für Mathilda Paatz das Pre-Final auf dem Programm, in dem sich die Schülerin gegen 34 Kontrahent*innen beweisen musste. Mit einer fehlerfreien Leistung, schnellen Rundenzeiten und cleveren Überholmanövern kämpfte sich die Kölnerin, die vom 31. Startplatz ins Rennen gegangen war, bis auf die zehnte Position nach vorne. Schlussendlich wurde die Förderpilotin vom ADAC Nordrhein Strafen bereinigt auf dem 14. Rang gewertet, womit sie ihrem Spitznamen als „Speedgirl“ alle Ehre machte.

Trotz der guten Leistung bliebt der Einzug in das Finale allerdings verwehrt. Die beiden unverschuldeten Ausfälle in den Vorläufen verhinderten ein gutes Gesamtergebnis. Paatz belegte den 53. Platz von über 80 Startern, wobei nur die besten 36 Teilnehmer*innen im Finale an den Start gehen durften. Trotzdem hatte das Nachwuchstalent von „FIA Girls on Track“ allen Grund zur Freude, denn sie repräsentierte das beste Mädchen der Veranstaltung.

Ich konnte mehrfach unter Beweis stellen, dass die Top-Zehn in Reichweite sind, obwohl die Strecke in Sarno für mich noch unbekannt war. Zudem konnte ich am Sonntag alle anderen Mädchen hinter mir lassen!

Mathilda Paatz


„Obwohl ich ein wechselhaftes Wochenende mit guten und schlechten Ergebnissen hatte, bin ich durchaus zufrieden“, bilanziert Mathilda Paatz. „Ich konnte mehrfach unter Beweis stellen, dass die Top-Zehn in Reichweite sind, obwohl die Strecke in Sarno für mich noch unbekannt war. Zudem konnte ich am Sonntag alle anderen Mädchen hinter mir lassen!“
 
Damit machte sich Mathilda Paatz ein eigenes Geschenk, denn die Schülerin feierte am Montag nach dem Rennen ihren 14. Geburtstag. Schon am kommenden Wochenende (6. und 7. August) geht es zurück an die Rennstrecke. Auf dem Erftlandring, der Heimstrecke in Kerpen, findet das nächste Rennen im ADAC Kart Masters statt. Dort kämpft die Kölnerin nicht nur um Siege und Podestplätze, sondern um die Führung in der Gesamtwertung.

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1. August 2022 WSK Series