Beim ADAC Kart Masters in Mülsen durfte sich Mathilda Paatz erneut über ein starkes Top-Zehn-Ergebnis freuen. Die junge Kölnerin zeigte am Rennwochenende eine gute Leistung und setzte ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fort. Dennoch spiegelt das Ergebnis der Tageswertung nicht die Leistung wider. Unglückliche Vorläufe und Pech im zweiten Hauptrennen machen ein besseres Resultat zunichte. Dennoch blickt Paatz den letzten Rennen der Saison optimistisch entgegen.
Schon im Zeittraining am Samstagmorgen stellte Mathilda Paatz ihr Talent unter Beweis. Die Förderpilotin vom ADAC Nordrhein landete auf dem zwölften Startplatz und machte damit bereits deutlich, dass die Top-Zehn an diesem Wochenende in Reichweite lagen. Doch die folgenden Heats liefen nicht wie gewünscht. Den ersten Vorlauf beendete die Pilotin vom TB Racing Team nach einem selbstverschuldeten Fehler auf dem vorletzten Platz. Im zweiten Heat kämpfte sich Paatz bis auf den zehnten Platz nach vorne. Dann traf sie das Unglück erneut: Die Kölnerin konnte einer Kollision vor ihr nicht ausweichen, was in einem Unfall und dem vorzeitigen Ende resultierte.
Das erste Rennen am Sonntag musste Paatz somit vom 22. Startplatz in Angriff nehmen und die Top-Zehn schienen unerreichbar. Doch wie so oft in dieser Saison zeigte die schnelle Kölnerin, dass immer mit ihr zu rechnen ist. Paatz absolvierte ein nahezu perfektes Rennen, das von tollen Überholmanövern und cleveren Aktionen geprägt war. Nach einer starken Aufholjagd beendete Paatz das erste Rennen in den Top-Zehn.
Starke Leistung bleibt unbelohnt
Die Zielsetzung für das zweite Rennen war klar: Paatz wollte die Pokalränge erreichen. Bereits in der ersten Runde konnte die 13-Jährige zwei Plätze gut machen. Im zweiten Umlauf zog sie an ihrem letztjährigen Konkurrenten aus der Mini-Klasse vorbei, was ihr den siebten Platz einbrachte. Anschließend lagen die nächsten Konkurrenten bereits in Schlagdistanz vor ihr, doch hier hingen die Kirschen deutlich höher. Paatz fand zunächst keinen Weg vorbei.
Beim Überholmanöver entschied sich die Rheinländerin für die ungünstigere Außenbahn, was einen nachfolgenden Teilnehmer zu einem Überholversuch einlud. Allerdings war er viel zu schnell, traf die Kölnerin und schob sie in die Wiese, was sie um mehrere Positionen zurückwarf. Und das war längst nicht das einzige Problem: Aufgrund eines eingedrückten Spoilers bekam Paatz nach dem Rennen eine Zeitstrafe von fünf Sekunden. Aus dem zwölften Platz wurde nachträglich die 16. Position, sodass die Kölnerin auch in der Tageswertung nur auf dem 16. Rang landete.
Trotz der guten Leistung ist die 13-Jährige mit dem Endergebnis nicht zufrieden, denn die Chance auf den fünften Platz im zweiten Rennen war groß. Dennoch konnte Paatz erneut beweisen, dass sie im vorderen Mittelfeld der OK Junioren mitfahren kann. Der positive Aufwärtstrend und die kontinuierliche Weiterentwicklung lassen für die kommenden Rennen hoffen. Es bleibt nur die Frage, wann das erste Top-Ergebnis folgt. Am kommenden Wochenende hat Mathilda Paatz bei der DKM in Ampfing (1. bis 3. Oktober) erneut die Chance dazu.
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