Am vergangenen Wochenende feierte Mathilda Paatz, die in diesem Jahr in der OK-Junioren-Klasse am Start ist, ihre Premiere in der Internationalen Deutschen Junioren Kart-Meisterschaft. Beim Saisonauftakt in Kerpen, wo die Kölnerin als KCK-Mitglied das Heimrecht genoss, zeigte sie eine solide Leistung. Die Zwölfjährige setzte einige Höhepunkte und nutzte den Gaststart in der DKJM, um wertvolle Erfahrungen für die kommenden Rennen im ADAC Kart Masters zu sammeln.
Im Freien Training, das aufgrund der hohen Starterzahlen in zwei Gruppen geteilt wurde, fand sich Mathilda Paatz auf ihrer Heimstrecke schnell zurecht. Mit dem achten Platz, weniger als vier Zehntelsekunden hinter der Bestzeit, setzte die Kölnerin das erste Ausrufezeichen. Und auch im Qualifying positionierte sich die Förderpilotin des ADAC Nordrhein im Mittelfeld. Mit dem 19. Platz von 37 Teilnehmern erkämpfte sich Paatz eine gute Ausgangslage für die beiden Heats, bei denen die Startaufstellung für die Finalläufe bestimmt wird.
Vor Beginn des ersten Heats sorgte ein Regenschauer für nasse Bedingungen. In letzter Minute entschieden sich alle Teams zum Wechsel auf Slicks, denn die Strecke trocknete langsam wieder ab. Paatz verlor zunächst einige Positionen und geriet dann ins Getümmel, was eine zusätzliche Spoilerstrafe zur Folge hatte. Mit dem 22. Platz von 25 Startern verlief der erste Vorlauf nicht wie geplant. Doch schlimmer geht immer: Im zweiten Heat drehte sich ein Konkurrent direkt vor der Zwölfjährigen, die nicht mehr ausweichen konnte und das Rennen vorzeitig beenden musste. Schlussendlich stand in Kombination lediglich der 35. Startplatz für das erste der beiden Finalrennen zu Buche.
Ausfall im ersten Rennen
Am Sonntagmorgen stellte Mathilda Paatz ihr Können noch einmal unter Beweis: Das Warm-Up beendete das Nachwuchstalent auf dem achten Platz von 36 Startern. Doch die Leistungsdichte in der Deutschen Junioren Kart-Meisterschaft ist hoch und die Startrunde der Finalläufe daher besonders entscheidend. Viele Piloten starteten übermotiviert in das erste Hauptrennen, was schon in der ersten Kurve zu einem Massencrash führte, dem gleich elf Piloten zum Opfer fielen. Auch Mathilda Paatz, die als vorletzte gestartet war, konnte dem Chaos nicht mehr ausweichen und schied aus.
Vom Speed her konnte ich an diesem Wochenende im Mittelfeld mitmischen. Leider lief nicht alles perfekt und es fehlt mir in diesem engen Feld auch noch an Erfahrung.
Mathilda Paatz
Alle Hoffnungen ruhten auf dem letzten Rennen, bei dem Mathilda Paatz noch einmal Rennkilometer und damit wichtige Erfahrungen sammeln wollte. Die Kölnerin fuhr ein solides Rennen, machte einige Positionen gut und erreichte mit dem 26. Gesamtrang zumindest einen kleinen versöhnlichen Abschluss. Nach dem Gaststart in der Deutschen Junioren Kart-Meisterschaft bilanziert die Förderpilotin des ADAC Nordrhein: „Ich bin froh, dass die Saison nun endlich gestartet ist. Vom Speed her konnte ich an diesem Wochenende im Mittelfeld mitmischen. Leider lief nicht alles perfekt und es fehlt mir in diesem engen Feld auch noch an Erfahrung. Aber ich werde an mir arbeiten und weiterhin lernen, um die Ergebnisse zu verbessern.“
Das möchte Mathilda Paatz schon in wenigen Wochen beweisen. Denn die Kölnerin wird auch beim zweiten Lauf der Deutschen Junioren Kart-Meisterschaft, der vom 4. bis 6. Juni in Wackersdorf stattfindet, teilnehmen. Der Saisonauftakt im ADAC Kart Masters, wo die Zwölfjährige ebenfalls in der OK-Junioren-Klasse um die Punkte kämpft, ist am 3. und 4. Juli in Oschersleben geplant.
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